TP 2 – Netzstützende Systemdienstleistungen

In Teilprojekt 2 werden Methoden für eine garantierte Bereitstellung netzstützender Systemdienstleistungen in Echtzeit und auf Basis dezentraler prognoseunsicherer Erzeuger und Verbraucher entwickelt und experimentell erprobt. Im Gegensatz zur dezentral koordinierten Wirkleistungsbereitstellung (TP 1) werden diese koordinierten agentenbasierte Verbünde zunächst nur gebildet, um bestimmte Leistungsreserven lokal und unter Berücksichtigung lokaler Bezüge vorzuhalten. Die Bereitstellung notwendiger netzstützender Leistungsbeiträge erfolgt autonom.

Dezentral koordinierte Anlagenverbünde orientieren sich ebenso wie in TP 1 zunächst an bestehenden Marktstrukturen, die im Rahmen von TP 3 weiterentwickelt werden. Die erforderlichen Mechanismen zur Spannungs- und Frequenzregelung werden unter Berücksichtigung der Netzrestriktionen (TP 4) entwickelt.

Für garantierte Reaktionen in kürzesten Zeitbereichen findet die Aktivierung von Systemdienstleistungen zunächst kommunikationslos und unkoordiniert auf Basis lokal beobachtbarer Betriebsgrößen statt. Im Anschluss daran werden die koordinierten Verbünde „überplant“, d.h. dass die inhärent suboptimal (unter Vernachlässigung aktueller Netzzustände, Versorgungs- und Marktsituationen) aktivierten Leistungsreserven optimiert abgelöst werden. Wesentliche Herausforderung ist die Entwicklung von Aggregationsmodellen und -mechanismen, um die erforderlichen Zuverlässigkeiten mit stochastischen Erzeugern und Verbrauchern realisieren zu können.

Die Arbeiten in diesem Teilprojekt widmen sich den folgenden Herausforderungen der zuverlässigen Bereitstellung netzstützender Systemdienstleistungen:

Ansprechpartner: Jun.-Prof. Dr. Sebastian Lehnhoff:
lehnhoff@offis.de