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  1. Forschungstransfer in die Energiewirtschaft – OFFIS-Gründungsvorhaben „Dynamic VPP“ greift Ergebnisse aus Smart Nord auf

    Die Flexibilität dezentraler Energieanlagen bestmöglich zu nutzen ist ein zentraler Untersuchungsgegenstand des Forschungsverbundes Smart Nord. Eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie berufene Expertenjury hat nun auch die wirtschaftliche Relevanz dieses Themas unterstrichen: Das vor allem aus Smart Nord heraus entstandene Gründungsvorhaben „Dynamic VPP“ (VPP: engl. für „Virtual Power Plant“, dt. „Virtuelles Kraftwerk“) wurde im Rahmen des EXIST-Forschungstransfers zur Förderung empfohlen. Mit „Dynamic VPP“ verfolgt das Gründungsteam – vier langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Oldenburger OFFIS – Institut für Informatik – einen unmittelbaren Transfer der Forschungsergebnisse in die wirtschaftliche Nutzung. Das Ziel des Gründungsteams ist dabei die Entwicklung einer skalierbaren Softwarelösung, die es erlaubt, dezentrale Energieanlagen – wie Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher – dynamisch optimiert in die Energiemärkte einzubinden. Aufgrund der geringen Leistung dieser Energieanlagen kann es dabei notwendig sein, mehrere hundert Einzelanlagen zu einem Virtuellen Kraftwerk zusammenzufassen, um die notwendige Gesamtleistung mit ausreichender Zuverlässigkeit bereitstellen und vermarkten zu können.

    Prof. Michael Sonnenschein, Leiter der AG Umweltinformatik an der Uni Oldenburg sowie Sprecher von Smart Nord in den ersten beiden Projektjahren, begleitet das Team auch weiterhin wissenschaftlich: „Der direkte Transfer aus einem Forschungsprojekt in die Praxis ist anspruchsvoll – das Team hat aber offensichtlich ein praxisrelevantes Thema getroffen: So konnte das Gründungsteam gleich mit zwei interessierten Stadtwerken in die Antragstellung gehen und auch damit bei der Jury, in der auch der High-Tech Gründerfond vertreten ist, punkten.“

    „Der EXIST-Forschungstransfer ist das Premiumprogramm der deutschen Gründungsförderung und damit hochkompetitiv“, so Prof. Dr. Alexander Nicolai, Inhaber der Stiftungsprofessur für Entrepreneurship. Prof. Dr. H.-Jürgen Appelrath, Vizepräsident für Forschung der Universität sowie OFFIS-Vorstandsmitglied, ergänzt: „Oldenburg bietet für Gründerinnen und Gründer ein hervorragendes Umfeld. Forschungsinstitute wie das OFFIS inspirieren durch ihre Projektvielfalt für Geschäftsideen. Das universitäre Gründungs- und Innovationszentrum (GIZ) ebnet mit professioneller Beratung und Coaching- wie Qualifizierungsangeboten den Weg.“ Miriam Wiediger (GIZ), Hanno Kortleben und Benny Biering (beide Stiftungslehrstuhl für Entrepreneurship) haben die Antragsstellung begleitet. Das universitäre An-Institut Express Fonds Nordwest GmbH (EFNW) bereitete das Team auf den Investoren-Pitch vor.

    Gründungsteam Dynamic VPP v.l.n.r.: Carsten Wissing, Astrid Nieße, Martin Tröschel, Stefan Scherfke

    Gründungsteam Dynamic VPP v.l.n.r.: Carsten Wissing, Astrid Nieße, Martin Tröschel, Stefan Scherfke

    Der EXIST-Forschungstransfer

    Der EXIST-Forschungstransfer unterstützt forschungsbasierte Gründungsvorhaben, die mit aufwändigen und risikoreichen Entwicklungsarbeiten verbunden sind. Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bekommen so die Möglichkeit, ihre Gründungsidee in einen Businessplan umzusetzen. EXIST-Forschungstransfer besteht aus zwei Förderphasen. In der ersten Förderphase sollen Forschungsergebnisse, die das Potenzial besitzen, Grundlage einer Unternehmensgründung zu sein, weiterentwickelt werden. Ziel ist es, die prinzipielle technische Machbarkeit der Produktidee sicherzustellen und die Gründung des Unternehmens vorzubereiten. In der zweiten Förderphase stehen die Aufnahme der Geschäftstätigkeit sowie die Sicherung einer externen Anschlussfinanzierung des Unternehmens im Fokus. Der EXIST-Forschungstransfer ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und wird durch den Europäischen Sozialfonds kofinanziert.

    www.exist.de

  2. Smart Grid-Workshop auf der EnviroInfo 2013

    Im Rahmen der EnviroInfo 2013, die dieses Jahr an der Universität Hamburg stattfand, organisierte der Forschungsverbund Smart Nord einen Workshop zum Themengebiet „Smart Grids“. Mit Beiträgen aus den Disziplinen Energieinformatik, elektrische Energietechnik, Regelungstechnik und Umweltplanung bot der Workshop den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Einblick in die vielschichtigen Herausforderungen, die sich bei der angestrebten Transformation der Energieversorgung hin zu einer umfassenden Nutzung Erneuerbarer Energien stellen. Ein interdisziplinäres Zusammenarbeiten in Forschung, Entwicklung und Umsetzung ist in diesem Kontext unerlässlich, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.

    Die EnviroInfo ist eine etablierte interdisziplinäre Konferenz im Bereich der Umweltinformatik. Bei der dieses Jahr zum bereits 27. Tagung lag der Fokus auf IKT-Anwendungen für Erneuerbare Energie. Die Paper des Workshops finden Sie bei Interesse auch hier.

  3. Erfolgreiche Zwischenevaluation des Landesforschungsverbundes Smart Nord

    Am 15. Mai 2013 präsentierte sich der Landesforschungsverbund Smart Nord bei einer Begehung in den Räumen des OFFIS einem hochrangig besetzten Gutachtergremium. Unter der Leitung von Prof. Hartmut Schmeck (Karlsruher Institut für Technologie, KIT) hatten die Gutachter sowie Vertreter der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen (WKN) und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) die Gelegenheit, die Ergebnisse des ersten Projektjahres mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der sechs Teilprojekte intensiv zu diskutieren. Das erfreuliche Ergebnis der Zwischenevaluation ist nun bekannt gegeben worden: Die Gutachter bewerten den Stand der Arbeiten "insgesamt als sehr gut", so dass der Forschungsverbund seine Arbeit in vollem Umfang fortsetzen darf. Mit der interdisziplinären Untersuchung von Smart Grids und der Integration Erneuerbarer Energien auf allen Ebenen des Energieversorgungssystems leistet Smart Nord einen Beitrag für die auch zukünftig zuverlässige, effiziente und umweltverträgliche Bereitstellung elektrischer Energie.

  4. Tagung Smart Grid im Norden

    Am 19. und 20. Juni veranstaltete der Forschungsverbund Smart Nord im Novotel Hannover die Tagung „Smart Grid im Norden“. In den Sessions „Verteiltes Energiemanagement“, „Microgrids“ und „Leistungselektronik in der Energieversorgung“ stellten ausgewählte Referenten Ergebnisse aus der Smart Grid-Forschung norddeutscher Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen vor. Die etwa fünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung machten dabei von der Gelegenheit zu intensiven Diskussion regen Gebrauch. Hier sind einige Impressionen der Tagung festgehalten.

  5. Zwischenevaluation des Landesforschungsverbundes Smart Nord

    Am 15. Mai 2013 fand im Rahmen der Zwischenevaluation des Landesforschungsverbundes Smart Nord durch die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (WKN) eine Begehung im OFFIS - Institut für Informatik statt. In einer Reihe von Vorträgen wurden erste Ergebnisse aus den Teilprojekten aufgezeigt und die Zusammenarbeit zwischen den Verbundpartnern dokumentiert. Ergänzend konnten die Gutachter der WKN in zwei Postersessions einen vertieften Eindruck über die inhaltlichen Arbeiten im ersten Projektjahr gewinnen. Die Poster finden sich nach Teilprojekten bzw. Arbeitspaketen sortiert auch zum Download für interessiertes Fachpublikum.

  6. SmartGreens: Best Student Paper Award für Astrid Nieße (OFFIS)

    Astrid Nieße (OFFIS) hat auf der diesjährigen SmartGreens den Best Student Paper Award gewonnen. In ihrem Beitrag „Using Grid Related Cluster Schedule Resemblance for Energy Rescheduling - Goals and Concepts for Rescheduling of Clusters in Decentralized Energy Systems“ geht sie insbesondere auf das Konzept der Netzähnlichkeit ein, das Umplanungsmaßnahmen im Betrieb von dezentralen Anlagen hinsichtlich der Auswirkungen auf die elektrische Infrastruktur bewertbar macht. Die Arbeiten hierzu sind in das Teilprojekt 1 des Landesforschungsverbundes Smart Nord eingebunden.

    Die International Conference on Smart Grids and Green IT Systems (SmartGreens) fand dieses Jahr zum insgesamt zweiten Mal und erstmalig in Aachen statt. Der Best Student Paper Award wird dabei an herausragende Beiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vergeben, die ein Promotionsvorhaben verfolgen. Mehr Infos finden Sie unter http://www.smartgreens.org/PreviousAwards.aspx.

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