AP 1.2 – Wirkleistungs-Verbundbildung

Zielsetzung

Vor dem Hintergrund der vermehrten Integration von dezentralen Erzeugern, Verbrauchern und Speichern in das heutige Versorgungssystem wird im Rahmen des Arbeitspakets 1.2 ein Selbstorganisations-Mechanismus für das Pooling entsprechender Einheiten entwickelt, im Rahmen dessen intelligente Agenten day-ahead Verbünde für eine gemeinsame Erfüllung von Elektrizitätsprodukten am Folgetag bilden. Im Gegensatz zu existierenden Konzepten wie Virtuellen Kraftwerken erfolgt die Verbundbildung hierbei dynamisch sowie in dezentraler Art und Weise, um der netztopologischen Verteilung der Einheiten Rechnung zu tragen. Als weitere Vorteile ergeben sich eine erhöhte Adaptivität im Hinblick auf kurzfristige Änderungen der Marktbedingungen sowie eine erhöhte Skalierbarkeit bzgl. der Anzahl teilnehmender Akteure. Durch die Berücksichtigung netztopologischer Aspekte im Rahmen des Formationsprozesses wird weiterhin dem aktuellen Trend hin zu einem lokal-integrierten Design von Elektrizitätsmärkten Rechnung getragen, welches eine knotenscharfe Bildung von Marktpreisen zur Bereitstellung von Systemdienstleistungen ermöglicht.

Methodik

Der Mechanismus zur Verbundbildung von elektrotechnischen Einheiten ist als dezentraler, agentenbasierter Ansatz konzipiert, im Rahmen dessen jeder Teilnehmer pro Planungszyklus die folgenden vier Subprozesse durchläuft (s. Abb. 1):

Ergebnisse

Die Ergebnisse des Arbeitspakets 1.2 lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Publikationen

Ansprechpartner

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jürgen Appelrath
appelrath@offis.de
Dipl.-Inform. Sebastian Beer
beer@offis.de